5 Years Slow Fashion Blog



Was mich in diesen Jahren angetrieben hat und weiter antreibt, darüber denke ich immer wieder nach. Es ist wohl die Mischung aus politischen, sozialen, ökologischen und kreativ-ästhetischen Themen. Ob Mode nicht oberflächlich sei, werde ich manchmal gefragt. Ja und nein. Wenn es nur um Trends und schnellen Konsum geht, ist Mode seicht. Mit dem, was wir tragen, zeigen wir, wer wir sind, welche Werte uns wichtig sind. Mode ist viel mehr, als sich gedankenlos was Neues überzuwerfen. 

Mode ist ein Thema, das uns alle angeht. Im Guten wie im Schlechten. Dass die Industrie ausbeutend und ungerecht ist, das haben viele in der Zwischenzeit verstanden. Jetzt geht es vor allem darum, an Lösungen zu arbeiten. International und lokal. Darum geht es auch bei meiner Slow-Fashion-Arbeit: Innovative Projekte zeigen, Brands, die es schon besser machen, spannende Persönlichkeiten vorstellen, lokalen Initiativen und Labels Sichtbarkeit geben, über aktuelle Themen informieren bzw. sie auf meine Art und Weise zu interpretieren. Und dabei auch Mut machen, persönlichen Stil zu entwickeln und auszudrücken. Kreatives Styling statt trendgesteuert ständig neues kaufen. Es macht immer noch Freude und interessiert mich. Hier gehts zum Blog.
 


Slow Fashion Map South Tyrol



 
     Die zweite Ausgabe der Slow Fashion Map ist da. Die erste hieß noch Sustainable Fashion Map. Sie firmiert unter dem Namen JOSEF – The insiders’s slow fashion map South Tyrol. JOSEF deshalb, weil sie im gleichnamigen Reiseführer-Programm von franzLAB erschienen ist. Und um möglichst viele Leute zu erreichen, sind die Kurz-Infos auf Englisch. Für Recherche und Content bin ich verantwortlich, für das Grafikdesign Studio Babai. Die Slow Fashion Map ist gratis und liegt in entsprechenden Shops, an Orten der Zeitgenossenschaft wie Museen und Institutionen und auch in einigen Hotels auf. Außerdem kann sie von jeder und jedem im franzLAB-Büro abgeholt werden.

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25.9.2024

Nachhaltigkeits-Soldatin turned Provokateurin



 
     Auf Lavinia Muth bin ich das erste Mal über Armedangels aufmerksam geworden, die deutsche Eco & Fair Fashion Brand, die sehr erfolgreich nachhaltige Basic-Mode macht. Sie war dort einige Jahre als Corporate Responsibility Managerin aktiv. Mit dem traditionellen (Unternehmens-)Verständnis von Nachhaltigekeit kann sie heute nicht mehr viel anfangen. Auf ihrer Website beschreibt sich Lavinia „als ehemalige Nachhaltigkeits-Soldatin, die sich deprogrammiert hat und zur Provokateurin wurde” ...

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18.9.2024

Styling Secondhand #7 –  Pezzi di Perla



 
    Die junge Holländerin Eva van Gelder betreibt seit kurzem ein kleines, feines hochwertiges Vintage-Geschäft in Bozen, hier geht’s zum Interview, das ich vor kurzem mit ihr geführt habe. Das Format wurde ein wenig verändert, auch Eva zeigt einige Looks und die Designerin Violeta Nevenova, die diese Serie fotografiert, steht nicht nur hinter, sondern auch vor der Kamera. Wir haben Vintage-Herbst-Looks zusammengestellt, sie kommen zur richtigen Zeit, die Temperaturen sind spürbar gesunken. Lasst euch inspirieren, ihr kennt das Motto: Make secondhand your first choice ...

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September 2024

Slow Fashion Tour rund um Meran 



 
    Früher war es ja so, dass nicht wenige Gäste nach Südtirol/Italien gekommen sind um sich etwas Schickes zu kaufen. Das Angebot war anders und gefühlt stylischer. Mit den großen Ketten, die in der Zwischenzeit immer und überall anzutreffen sind – auch hier –, hat sich das verändert. Nur wenige kleine Geschäfte und Labels überleben die Gleichschaltung der Mode. Aber in den letzten Jahren hat sich einiges getan und die Auswahl an eigenwilliger und besser produzierter Mode nimmt zu. Oft fehlt jedoch die (Urlaubs-) Zeit zu recherchieren, was es über das Massenangebot hinaus vor Ort so alles gibt. Eine Auswahl sei hier vorgestellt, geleitet von den Prinzipien regional, individuell, nachhaltig(er) und fair(er). Statt Fast Fashion ist Slow Fashion angesagt. Erschienen in der Herbstausgabe von Merano.

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4.9.2024

Marina Chahboune über ihr neues Projekt



 
    Im Mai trafen wir uns beim Global Fashion Summit in Kopenhagen und Marina hat mir da von einem großen Projekt erzählt, das Closed Loop Fashion gerade gemeinsam mit anderen Partnern auf- und umsetzt. Beim Circular Fashion Partnership (CFP) geht es darum, zirkuläres Wirtschaften im Textilbereich voranzutreiben, genauer gesagt textiles Abfallmanagement als Standard zu etablieren und regionale Recycling-Infrastrukturen auf den Weg zu bringen. Closed Loop Fashion hat hier in den Produktionsländern Asiens viel Know-how aufgebaut und arbeitet intensiv mit Fabriken vor Ort ...

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2–2024


Architektur und Nachhaltigkeit

Im Gespräch mit der Architektin Katharina Volgger und dem Stadt- und Raumplaner Philipp Rier. Nachhaltigkeit ist fest integriert in ihre jeweilige Praxis. Mehr als 40% der CO2-Emissionen weltweit gehen auf das Konto der Bauindustrie.  


1–2024


Klimaangst/Klimagefühle

Im Gespräch mit der Psychologin, Psychotherapeutin und Psychoanalytikerin Brigitte Andres. Sie beschäftigt sich seit einigen Jahren intensiv mit dem Thema Klimawandel und seinen Folgen für die Psyche. 


6–2023


European Green Deal 

Im Gespräch mit Verena Ringler, Politikwissenschaftlerin und Gründerin des Vereins “Agora. European Green Deal”. Verena erklärt, wieso der Green Deal so bedeutend ist, welch transformative Kraft er bereits entfaltet und wie wir diesen Prozess aktiv mitgestalten können. 


3–2023


Hanf, Pflanze der Zukunft?

Forum Zukunft

Im Gespräch mit Valentine Troi, Unternehmerin und Koordinatorin der Plattform Alpenhanf 360°, dem Südtiroler Hanf-Pionier Werner Schönthaler und Maren Krings, internationale Hanf-Expertin, Photographin, Künstlerin und Autorin über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Hanf.   




5–2023


Klimawandel 

Vier Jahre ist es her, dass ich mich mit dem Glaziologen und Klimaforscher Georg Kaser über die vom Menschen gemachten Klimaveränderungen unterhalten habe. In diesen Jahren hat sich einiges getan. Wäre es ehrlicher das 1,5 Grad Ziel aufzugeben? Wo informiert man sich am besten über den Klimawandel? Wo stehen wir heute? Wie vermittelt man die Dringlichkeit, endlich ins Handeln zu kommen? Über diese und andere Fragen sprechen wir.