
5 Years Slow Fashion Blog
Was mich in diesen Jahren angetrieben hat und weiter antreibt, darüber denke ich immer wieder nach. Es ist wohl die Mischung aus politischen, sozialen, ökologischen und kreativ-ästhetischen Themen. Ob Mode nicht oberflächlich sei, werde ich manchmal gefragt. Ja und nein. Wenn es nur um Trends und schnellen Konsum geht, ist Mode seicht. Mit dem, was wir tragen, zeigen wir, wer wir sind, welche Werte uns wichtig sind. Mode ist viel mehr, als sich gedankenlos was Neues überzuwerfen.
Mode ist ein Thema, das uns alle angeht. Im Guten wie im Schlechten. Dass die Industrie ausbeutend und ungerecht ist, das haben viele in der Zwischenzeit verstanden. Jetzt geht es vor allem darum, an Lösungen zu arbeiten. International und lokal. Darum geht es auch bei meiner Slow-Fashion-Arbeit: Innovative Projekte zeigen, Brands, die es schon besser machen, spannende Persönlichkeiten vorstellen, lokalen Initiativen und Labels Sichtbarkeit geben, über aktuelle Themen informieren bzw. sie auf meine Art und Weise zu interpretieren. Und dabei auch Mut machen, persönlichen Stil zu entwickeln und auszudrücken. Kreatives Styling statt trendgesteuert ständig neues kaufen. Es macht immer noch Freude und interessiert mich. Hier gehts zum Blog.
Slow Fashion Map South Tyrol

Die zweite Ausgabe der
Slow Fashion Map ist da. Die erste hieß noch Sustainable Fashion Map. Sie
firmiert unter dem Namen JOSEF – The insiders’s slow fashion map South Tyrol.
JOSEF deshalb, weil sie im gleichnamigen Reiseführer-Programm von franzLAB erschienen
ist. Und um möglichst viele Leute zu erreichen, sind die Kurz-Infos auf
Englisch. Für Recherche und Content bin ich verantwortlich, für das
Grafikdesign Studio Babai. Die Slow Fashion Map ist gratis und liegt in entsprechenden Shops, an
Orten der Zeitgenossenschaft wie Museen und Institutionen und auch in einigen
Hotels auf. Außerdem kann sie von jeder und jedem im franzLab Büro abgeholt
werden.
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12.03.2025
Are you ready for spring?

Ich liebe den Frühling. Selten habe ich die Frühlingsboten mehr herbeigesehnt. Um zumindest äußerlich Licht in diese politisch wenig helle Zeit zu bringen. Frühling signalisiert Aufbruch und den brauche ich dringend. Noch scheint vieles weiterzulaufen, wie gewohnt, aber das Gefühl der Kontinuität täuscht wohl. Wir leben in einer Zeitenwende, deren Ausmaß uns erst langsam bewusst wird. Hier dagegen zu halten und dem Leben zugewandte und zukunftstaugliche Gesellschaftsmodelle zu entwickeln braucht Haltung, Kreativität, Durchhaltevermögen und Geduld ...
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26.02.2025
Das (Fashion-)Rad dreht sich immer schneller

Dem Tempo unserer Zeit kann sich fast niemand mehr entziehen. Der Druck nimmt spürbar zu. Wie umgehen damit? Ob sich individuell längerfristig überhaupt etwas entgegensetzen lässt? Wie weit lässt sich diese Beschleunigung noch treiben? Welche Kosten bringt das mit sich und für wen? Fragen über Fragen. Vielleicht ist ein kleines Mosaikstückchen darin zu finden, zumindest auf (Mode-)Trends nicht mehr zu achten? Selbstbewusst sein Eigenes zu behaupten? ...
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5.02.2025
Selbstwirksamkeit und Selbstführung

Bei einem Spaziergang dieser Tage schwirrten mir die Wörter Selbstwirksamkeit und Selbstführung im Kopf herum. Es sind Schlüsselbegriffe für mich. Das was sie bedeuten, bedeuten können, scheint mir nicht nur hilfreich, sondern auch eminent wichtig zu sein, diese Zeit mit all ihren (politischen) Verwerfungen nicht nur zu ertragen, sondern auch gestalten zu können. Sich nicht ohnmächtig zu fühlen ist leichter gesagt als getan. Dennoch gibt es immer auch Spielräume und Möglichkeiten Sinnvolles zu tun ...
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22.01.2025
The dull days of winter

Ja, diese Monate haben es in sich. Der Feiertags-Sparkle ist vorbei, die Winter-Alltags-Fatigue setzt ein. Wenn es einen Wettbewerb der unbeliebtesten Monate gäbe, wären Januar und Februar wohl ganz oben. Meist hängt der März auch noch mit drin. Diese Monate sind eine Herausforderung für mich. Eine, die ich reduzieren, gerne ganz vermeiden würde möchten können. Auch modetechnisch ist diese Zeit eher trist. Die Wintermäntel und dicken Jacken rotieren schon zu lange. Es ist kalt und grau oder kalt und sonnig, die Luft meist schlecht in Bozen und meine Lust sich einzuwickeln und dabei noch halbwegs flott auszusehen gleich ...
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1–2025
Wissenschaftsgeschichte
Im Gespräch mit meinem Vater Heinz Barta über die Entstehtung von Wissenschaft im antiken Griechenland.
4–2024
Klimafolgenforschung
Im Gespräch mit dem Klimawissenschaftler Marc Zebisch von Eurac Research über: Macht Südtirol seine Klima-Hausaufgaben? Wieso ist Italien vom Klimawandel mehr betroffen als andere Länder? Wer finanziert die Folgen des Klimawandels? Befinden wir uns am Rande einer unumkehrbaren Katastrophe?
1–2024
Klimaangst/Klimagefühle
Im Gespräch mit der Psychologin, Psychotherapeutin und Psychoanalytikerin Brigitte Andres. Sie beschäftigt sich seit einigen Jahren intensiv mit dem Thema Klimawandel und seinen Folgen für die Psyche.
4–2023
Circular Design
Welche Rolle spielen Kreativ- und Kreislaufwirtschaft dabei, unsere Gesellschaft besser und nachhaltiger zu gestalten? Darüber diskutiere ich mit Gina Vedova, Clustermanagerin von Kreativland Tirol und Aart van Bezooijen, Professor an der Fakultät für Design und Künste der Uni Bozen.
6–2023
European Green Deal
Im Gespräch mit Verena Ringler, Politikwissenschaftlerin und Gründerin des Vereins “Agora. European Green Deal”. Verena erklärt, wieso der Green Deal so bedeutend ist, welch transformative Kraft er bereits entfaltet und wie wir diesen Prozess aktiv mitgestalten können.